Am 12. Juli 2022 fand die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim, Abteilung Jesingen statt. Abteilungskommandant Sören Schäfer konnte nicht nur die Mitglieder der Wehr, sondern auch Ortsvorsteherin Gabriele Armbruster, den stellvertretenden Ortsvorsteher Reinhold Ambacher, Stadtbrandmeister Michael Briki und den stellvertretenden Stadtbrandmeister Andreas Bezler, die Ortschaftsräte sowie Vertreter der Abteilungen Nabern, Ötlingen und Stadtmitte im Feuerwehrgerätehaus in Jesingen herzlich willkommen heißen. Nicht zu vergessen, Ehrenabteilungskommandanten Hermann Stolz sowie Ehrenmitglied Walter Brösamlen.
Dem Bericht des Abteilungskommandanten konnte man entnehmen, dass sich der Personalstand der Wehr auf 63 Mitglieder in der Einsatzabteilung, davon 4 weiblich, 15 Mitglieder in der Jugendabteilung und 20 Mitglieder in der Altersabteilung beläuft. Es gab ein Neuzugang in der Jugendfeuerwehr und fünf Zugänge in der Einsatzabteilung, zwei Wechsel von der Einsatzabteilung in die Altersabteilung sowie zwei Austritte aus der Jugendfeuerwehr. Alle Altersschichten sind in Feuerwehr Abteilung Jesingen vertreten – die Spanne reicht von 10 bis 91 Jahre. Ebenso gab es im Jahr 2022 bisher bereits 7 Neueintritte in die Jugendfeuerwehr, womit die aktuelle Gesamtmitgliederzahl über 100 Kameradinnen und Kameraden beträgt.
Gegenüber dem Vorjahr war die Einsatzstatistik deutlich geringer. Diese umfassten neben 12 Brandeinsätzen, wovon 4 Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen waren, noch 15 technische Hilfeleistungen. Sören Schäfer bedankte sich bei der Einsatzabteilung für die Einsatzbereitschaft an 365 Tagen im Jahr, zu jeder Tages- und Nachtzeit sowie bei allen Arbeitgebern, die die Feuerwehrmitglieder immer für Einsätze freistellen.
An mehreren Lehrgängen konnte im vergangenen Jahr trotz Corona wieder teilgenommen werden. Es gab zwei Truppmann-Ausbildungen, zwei Atemschutz-Ausbildungen, zwei Truppführer-Ausbildungen, vier Maschinisten-Ausbildungen sowie jeweils ein Jugendgruppenleiterlehrgang und Kommandantenlehrgang. Ebenfalls gab es für drei Kameraden eine Ausbildung zur Vegetationsbrandbekämpfung.
Beförderungen und Ehrungen wurden am Kameradschaftsabend durchgeführt. Carlo Bork, Marcel Drexler, Tim Landenberger, Felix Schäfer und Tobias Sting wurden zum Feuerwehrmann ernannt, Christian Göbel zum Oberlöschmeister und Sören Schäfer zum Brandmeister. Ebenso wurden folgende Kameraden für 15 Jahre aktive Zugehörigkeit geehrt: Roman Härtl, Sven Klein, Matthias Krebs und Lucy Bender. Für 40 Jahre Zugehörigkeit wurde Jürgen Bezler geehrt, für 50 Jahre Karl Drexler sowie für 60 Jahre Manfred Barner und Walter Brösamlen.
Viele Veranstaltungen fielen auch 2021 aus, jedoch konnten die Abteilungshauptversammlung, der Kameradschaftsabend sowie ein gemeinsamer Halbjahresabschluss der Einsatz- und Altersabteilung durchgeführt werden. Ebenfalls wurde 2021 das Obergeschoss des Feuerwehrgerätehauses vollends umgebaut. Hierfür wurde von den Kameraden insgesamt über 1.000 Stunden Arbeitszeit aufgebracht.
Seinen Jahresbericht schloss der Abteilungskommandant mit dem Dank an seine beiden Stellvertreter, den Mitgliedern des Abteilungsausschusses, den Unterführern, dem Gerätewart, dem Strahlenschutzzug, den Jugendleitern, der Altersfeuerwehr, dem Kantinenchef, den Pflegern der Öffentlichkeitsarbeit sowie allen Mitgliedern der Wehr für ihr großes Engagement zum Schutz der Mitbürger. Dankesworte gingen ebenso an die Stadt- und Ortschaftsverwaltung sowie den Ortschaftsrat.
Die Jugendfeuerwehr startete nach den Pfingstferien in Kleingruppen mit ihren Diensten. Stellvertretender Jugendleiter Max Schäfer berichtete, dass dabei die Grundlagen in Vordergrund rückten um diese wieder in Erinnerung zu holen. Insgesamt nur 12 Dienste konnte die JFW durchführen, bevor der nächste Lockdown kam. Neben zahlreichen Aktivitäten stand im Jahr 2021 das bekannte Zirkelhaus auf dem Plan, jedoch dieses Mal ein 1-wöchiges Zirkelhaus mit viel mehr Unternehmungen als sonst üblich. Die Jugendlichen konnten von ihrem Homeschooling-Alltag herausgeholt werden und so viele spannende gemeinsame Momente genießen.
Generell kann man in Jesingen schon ab 10 Jahren der Jugendfeuerwehr beitreten. Durch ein bunt gemischtes Team der Jugendleiter und Betreuer kann den Heranwachsenden ein breites Spektrum angeboten werden und viel Wert auf Kameradschaft, Respekt, Verantwortung und Toleranz gezeigt werden. Ein großes Lob ging erneut an alle Jugendlichen der Jugendfeuerwehr, die trotz der Pandemie nicht die Lust an der Jugendfeuerwehr verloren haben.
Aufgrund der Corona Pandemie konnten die 20 Kameraden der Altersfeuerwehr kaum Dienste absolvieren. Leiter Karl Drexler teilte allen Kameraden, die nicht über E-Mail erreichbar sind, direkt die Infos persönlich mit. Er dankte der Altersabteilung, dem Abteilungsausschuss und der Führung für die Zusammenarbeit.
In der Strahlenschutzgruppe konnten die 13 Mitglieder aus Jesingen, Nabern und Bissingen aufgrund der Pandemie nur einen Dienst durchführen. Ihr Leiter Jochen Ambacher bedankte sich bei allen Mitgliedern für ihre Bereitschaft.
Mit Zufriedenheit wurden die Berichte des Kassenverwalters Jürgen Klein mit den Kassenprüfern Rainer Klingmann, Siegfried Traxler und Matthias Krebs zur Kenntnis genommen.
Rasch war der Tagesordnungspunkt „Entlastungen“ wurde durch Ortsvorsteherin Armbruster durchgeführt. Sowohl für den Abteilungskommandanten als auch den Kassenverwalter fiel die Entlastung einstimmig aus.
Stadtbrandmeister Michael Briki hob die sehr gute Arbeit der einzelnen Abteilungen hervor. Durch gezielte Vergabe von Aufgaben in den einzelnen Abteilungen kann nun noch effizienter und schneller an Einsätze herangegangen werden. Ebenso lobte er die Jugendfeuerwehr für ihr Engagement und den erneuten Sieg für den 1. Platz bei den Preispokalwettkämpfen. Der Wanderpokal ist nun im 3. Jahr in den Händen der Jugendfeuerwehr Jesingen.
Ortsvorsteherin Gabriele Armbruster dankte in ihrer Rede für die ständige Bereitschaft der Abteilung Jesingen und blickte zufrieden in die Zukunft – „Die Bürgerinnen und Bürger können sicher hier in Jesingen leben“, die Wehr ist durch die vielen Altersklassen sehr gut aufgestellt. Rasch war der Tagesordnungspunkt durch Frau Armbruster abgehakt, denn sie fielen für den Abteilungskommandanten als auch für den Kassenverwalter einstimmig aus.
Die Indienststellung des Gerätewagen-Transport (kurz: GW-T) war der Höhepunkt der diesjährigen Hauptversammlung. Abteilungskommandant Sören Schäfer zeigte die Entstehung des GW-T anhand von Bildern, die mit einer langen Suche nach einem gebrauchten, geeigneten Fahrzeug bis hin zum fertig ausgerüsteten, beklebten Feuerwehr-Fahrzeug startete und endete. Der Kofferaufbau wurde von einer Firma durchgeführt, die vielen weiteren Arbeiten wie der Anbau der Sondersignalanlage, zusätzliche Beleuchtung und feuerwehrtechnische Beladung konnten durch die Gerätewarte der Abteilung Stadtmitte durchgeführt werden.
Sören Schäfer bedankte sich bei Michael Briki und Ortsvorsteherin Gabriele Armbruster für die gute Zusammenarbeit und Realisierung des Gerätewagen-Transport.